4. Alpenländische Jagdrechtstagung 2024

4. Alpenländische jagdrechtstagung

Am 21.03.2024 und 22.03.2024 hat die 4. Alpenländische Jagdrechtstagung in den Räumlichkeiten des Rechtsanwaltsbüros Eisenberger in Eggenberg stattgefunden.

Unter dem Titel «Abschaffung der Jagd – mit den Grundrechten vereinbar?» hatte die Tagung ein bewusst provokantes und verfassungsrechtlich spannendes Thema zum Inhalt. Anerkannte Expert:innen aus den Alpenländern Italien, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland begeisterten die rund 60 Teilnehmer:innen mit folgenden Vorträgen:

  • Benedikt Terzer und Luigi Spagnolli, Das Referendum als Damoklesschwert für Südtirols Jagdsystem? 
  • Klaus Wallnöfer, Einschränkungen der Jagd(ausübung) aus grundrechtlicher Sicht in Österreich
  • Markus Hasler, Jagdgesetzrevision 2021 in Liechtenstein – ein Schritt in Richtung Regiejagd?
  • Christa Preisig, „Jagdverbot“ und andere Initiativen in der Schweiz
  • Sören Kurz, Rechtliche Vorstöße zur Verhinderung der Jagd in Deutschland

4. Alpenländische Jagdrechtstagung

Das kulinarische Rahmenprogramm fand in der Altsteirische Schmankerlstube und im Schmidhofer im Palais in der Grazer Innenstadt statt. Zudem gab es für alle Tagungs teilnehmenden eine Führung durch das Landeszeughaus. In der größten erhaltenen historischen Waffenkammer der Welt sind rund 32.000 Objekte aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zu sehen.

4. Alpenländische jagdrechtstagung

Hintergrund zur Alpenländischen Jagdrechtstagung:

Die Alpenländische Jagdrechtstagung wurde im Jahr 2017 mit dem Ziel ins Leben gerufen, jagdrechtliche Themen im Alpenraum auf wissenschaftlichem Niveau zu diskutieren. 

Seit Gründung sind die Universität für Bodenkultur Wien (Univ.-Prof. Dr. Klaus Hackländer), die Universität Luzern (Prof. Dr. Roland Norer) und die Universität Graz (Univ.-Prof. Dr. Bernd Wieser) wissenschaftliche Kooperationspartner der Alpenländischen Jagdrechtstagung. Das Rechtsanwaltsbüro Eisenberger stellt mit DDr. Kathrin Bayer und Mag. Nadja Zrinski die Tagungsleitung.

Örtlich fokussiert sich die Tagung auf jagdrechtliche Regelungen in Österreich, Deutschland, Südtirol, Liechtenstein und der Schweiz. Tätigkeitsschwerpunkte und Ziele der Jagdrechtstagung sind: 

  • der Austausch zum Jagdrecht zwischen Behörden, Juristen, Jägern und sonst wissenschaftlich Interessierten,
  • das Finden von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Alpenländern und
  • der daraus resultierende Erkenntnisgewinn für Problemlösungsmöglichkeiten.

Die bisherigen Tagungen haben in Schoppernau (Vorarlberg), München und Wien stattgefunden.

Kunst:

Im Rahmen der 4. Alpenländischen Jagdrechtstagung gab es auch einen guten Anblick – auf ein außergewöhnliches Kunstwerk des renommierten Grazer Künstlers Tom Lohner. Sein Kunstwerk „Huntington Hill“ präsentiert sich als eine einzigartige Komposition aus Acryl und Collage auf Leinwand und reflektiert auf originelle Weise das zeitgenössische Thema der unkontrollierten technologischen Entwicklung. Hierbei symbolisiert das Bild die Natur, die sich bemüht, diese entlaufene Technologie zu verfolgen oder zumindest nicht aus den Augen zu verlieren. Mehr dazu hier: https://www.jagdrechtstagung.at/nachrichten/einzigartige-kooperation-kunst-trifft-auf-jagdrecht/

 

Tom Lohner Jagdrechtstagung

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